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Lieber sportlich – oder doch lieber komfortabel unterwegs sein? Stellt sich die Frage: Warum eigentlich „oder“? Serienmäßig mit der weiterentwickelten adaptiven Luftfederung ausgestattet, ist für den Panamera Turbo E-Hybrid darüber hinaus das High-End Fahrwerk Porsche Active Ride verfügbar, ein aktives Fahrwerksystem an allen 4 Rädern zur Steigerung von Komfort und Performance. In den Dämpfern des Luftfederfahrwerks können gezielt nach Bedarf radspezifisch Zug- und Druckkräfte erzeugt und dadurch mehr Abstützung generiert werden, auftretende Anregung kompensiert oder die Sportlichkeit gesteigert werden. Klingt ein wenig theoretisch? Bringen wir es doch auf den fahrdynamischen Punkt: Porsche Active Ride ermöglicht eine noch höhere Spreizung zwischen komfortablem Reisen und sportlicher Fahrdynamik. Denn durch den Ausgleich von Fahrbahnunebenheiten erhöht sich die Ruhe des Fahrzeugaufbaus. Ist die aktive Kurvenlage aktiviert, neigt sich das Fahrzeug zur kurveninneren Seite und reduziert die Seitenkräfte für die Insassen. Wir sprechen über innovative Technologien, die spannend klingen, von denen man aber nicht genau weiß, was dahintersteckt und wie sie auf die Straße gebracht werden. Wie Porsche Active Ride. Beim Panamera Turbo E-Hybrid sorgt das optionale High-End Fahrwerk dafür, dass Komfort und Sportlichkeit keinen Widerspruch bilden, vielmehr verbindet es das Beste aus 2 Welten – aktiv und auf Porsche Art. Panamera: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,5 – 9,6 l/100 km (WLTP); CO₂-Emissionen kombiniert: 239 – 219 g/km (WLTP); Stand 11/2023; Panamera Turbo E-Hybrid: Kraftstoffverbrauch gewichtet kombiniert: 1,7 – 1,2 l/100 km (WLTP); CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 38 – 26 g/km (WLTP); Stromverbrauch gewichtet kombiniert: 29,9 – 27,5 kWh/100 km (WLTP); Elektrische Reichweite (EAER): 76 – 91 km; Elektrische Reichweite Stadt (EAER Stadt): 83 – 93 km; Stand 11/2023 WAS BEDEUTET EIGENTLICH …? PORSCHE ACTIVE RIDE. Ebenfalls über eine Auswahlfunktion ist der Beschleunigungs- und Bremskomfort erweiterbar, indem das Fahrzeug an Vorder- und Hinterachse in der jeweiligen Fahrsituation abgesenkt bzw. angehoben wird, um die Längskräfte für die Insassen zu reduzieren. Bei dynamischer Fahrt wird durch Wankausgleich in Kurven und ebenso durch Kompensation von Nickbewegungen beim Beschleunigen und Bremsen der dynamische Radlasttransfer ausgeglichen und dadurch die Performance gesteigert. Im Fahrmodus Sport Plus wird die Karosserie bei dynamischer Kurvenfahrt und starken Bremsvorgängen sogar unter das Tiefniveau der Luftfeder hinaus abgesenkt, wodurch Radlastwechsel deutlich verringert werden und die Performance des Fahrzeugs weiter gesteigert wird. Ein weiteres Plus für Sie: Die Niveauanpassung durch zügiges Anheben und Absenken der gesamten Karosserie beim Öffnen und Schließen der Türen erhöht den Ein- und Ausstiegskomfort. Sport und Komfort. Beim neuen Panamera sind das 2 Seiten einer Medaille. Was Sie dabei tun müssen? Ihre Fahrt genießen, sonst eigentlich nichts. Dynamische Bodenfreiheit Aktive Kurvenlage Die Porsche Historie ist ein Puzzle mit mindestens 911 Teilen. Daraus ergibt sich ein facettenreiches Bild mit manchmal vergessenen Storys. Viele sind es wert, noch einmal erzählt zu werden. Weil es echte Schlüsselmomente für Porsche waren – und bis heute sind. Porsche baut Autos, die auf der Straße daheim sind – und auf der Rennstrecke zu Hause. Das ist ein weiterer Grund, weshalb die Marke seit Jahrzehnten fasziniert. Und tatsächlich lautet seit Sekunde 1 ein Kernziel, die im Motorsport gewonnenen Kenntnisse in die Gesamtkonstruktion der Serienfahrzeuge einfließen zu lassen. Umgekehrt bedeutet das: Serienfahrzeuge können ohne gravierende Änderungen der Konstruktion in Rennen eingesetzt werden. Und der 911? Fuhr nach seiner Vorstellung 1963 erst einmal „gemütlich“ auf der Straße rum. Die Presse fand den sportlichen 2+2-Sitzer zwar äußerst interessant, sah darin aber eher ein Reisefahrzeug als einen Rennwagen. Das sollte sich 1967 mit dem 911 R (für Racing) ändern. Am Anfang der Geschichte stand ein unzufriedener Mechaniker, der es den anderen zeigen wollte. Rolf Wütherich, der schon mit James Dean zusammengearbeitet hatte, formulierte folgendes Ziel: „Es soll ein Fahrzeug gebaut werden, das im Leistungsgewicht unserer derzeitigen Konkurrenz überlegen ist.“ Leistungsgewicht heißt: Leergewicht im Verhältnis zur Motorleistung. Bei projektierten 800 kg bei 210 PS sollte das Fahrzeug auf ein Leistungsgewicht von weniger als 4 kg pro PS kommen. Damit wäre es äußerst konkurrenzfähig. Aber zuvor musste der 911 abspecken: mit Fahrzeugkomponenten wie Türen, Hauben oder Kotflügeln aus Kunststoff. Mit Lüftungsschlitzen in den Fondseitenscheiben. Auch sonst flog fast alles raus, was nicht bei 3 auf dem Baum war: Teppiche, Blenden, Ascher, Zigarettenanzünder, Türöffner, Fußstützen, überflüssige Instrumente, selbst die Beifahrersonnenblende musste weichen. Und der Motor? Kam vom Porsche 906 (Carrera 6). Am Ende wurden nur 19 Fahrzeuge des Typs 911 R gebaut. Sie sorgten vor allem in der exotischen 2-Liter-GT-Prototypenklasse für Aufsehen. 1969 folgte dann ein überragender Triumph bei der Tour de France der Automobile, einer damals äußerst populären Rallye. Aber schon 1967 schrieb der 911 R bei einer Ausdauererprobung im Autodromo von Monza Motorsportgeschichte. Dank tadelloser Performance brach der 911 R einen Rekord nach dem anderen und errang 5 absolute Langstreckenweltrekorde sowie 11 Klassenrekorde. Zum Beispiel über 10.000 Meilen in 76:31:49 Stunden oder über 96 Stunden mit einem Stundenmittel von über 209 km/h. Müssen wir eigens erwähnen, dass der 911 R auf eigener Achse nach Italien fuhr? Der Beweis war erbracht: Im 911 steckt ein echter Rennwagen – mit Straßenzulassung. Diesen Eindruck hat der Carrera 2.7 RS 5 Jahre später eindrucksvoll bestätigt. Der kultige Elfer mit dem Entenbürzel war 1972 das schnellste Serienauto der Welt. Aber das ist ein anderer Schlüsselmoment, von dem wir gern später noch erzählen. Und hier können Sie den historischen 911 R in Aktion sehen, der nur von einem einzigen Sportwagen überholt wird, seinem Nachfolger, dem 911 R unserer Tage. EIN RENNWAGEN IN REINKULTUR: DER 911 R ZEIGT, WO DAS ELFER-HERZ SCHLÄGT. PORSCHE SCHLÜSSELMOMENTE. 34 TECHNOLOGIE

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